Es ist bekannt, dass Antioxidantien wie Vitamin C und E in umgekehrtem Zusammenhang mit Typ-1-Diabetes, einer Autoimmunerkrankung, stehen. In einer neuen schwedischen Studie, die in der Zeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde, hat eine Gruppe von Forschern herausgefunden, dass Vitamin E auch eine schützende Wirkung auf Typ-1½-Diabetes hat. Dieser Diabetestyp ist eine Kreuzung aus Typ-1- und Typ-2-Diabetes, da die Krankheit sowohl durch Autoimmunreaktionen als auch durch Insulinresistenz gekennzeichnet ist. Die Forscher untersuchten auch, welche Lebensmittel viel Vitamin E enthalten und wie Vitamin E die Bauchspeicheldrüse vor Autoimmunreaktionen und oxidativem Stress schützt.
Q10 spielt eine Schlüsselrolle im zellulären Energieumsatz und dient auch als Antioxidans, das den Körper vor oxidativem Stress schützt. Störungen in den energieproduzierenden Mitochondrien der Zellen und oxidativer Stress können auch an verschiedenen Arten von Hormonstörungen beteiligt sein, die die Schilddrüse, die Bauchspeicheldrüse, die Geschlechtsdrüsen, die Hypophyse und die Nebennieren betreffen. In einem neuen Übersichtsartikel, der in der Fachzeitschrift Antioxidants veröffentlicht wurde, betrachten Wissenschaftler die Rolle von Q10 genauer und konzentrieren sich dabei insbesondere auf Schilddrüsenüberfunktion, Typ-2-Diabetes und schlechte Spermienqualität, die alle durch eine Supplementierung korrigiert werden können.
Selen ist ein Spurenelement mit einer Vielzahl an wichtigen Funktionen. Schätzungsweise eine Milliarde Menschen weltweit nehmen zu wenig Selen mit der Nahrung auf. Das Problem ist vor allem eine Folge der nährstoffarmen Ackerböden. Außerdem sinkt der Selenspiegel im Blut bei COVID-19-Infektionen, schweren Krankheiten und in der Schwangerschaft drastisch ab, da der Körper einen erhöhten Bedarf an diesem Nährstoff hat. Insgesamt erhöht ein Selenmangel das Risiko für komplizierte COVID-19-Infektionen, Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Hashimoto-Thyreoiditis, Frühgeburten und Fehlgeburten. Laut eines im International Journal of Medical Sciences veröffentlichten Artikels, kann eine Nahrungsergänzung dazu beitragen, den Selenspiegel im Blut zu optimieren, was für die Vorbeugung und Behandlung einer Reihe von Volkskrankheiten von Bedeutung sein kann.
Typ-1-Diabetes kann mit der Zeit zu Augenschäden führen, die, wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden, zu verschwommenem oder beeinträchtigtem Sehen führen können. Laut einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift Diabetes veröffentlicht wurde, kann eine sechsmonatige Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren geschädigte Hornhautnerven regenerieren. Die Wissenschaftler sind daher der Ansicht, dass der Verzehr von mehr fettem Fisch oder die Einnahme eines Fischölpräparats eine vielversprechende Ergänzung zu den bestehenden Therapien darstellen könnte.
Es ist allgemein bekannt, dass schwangere Diabetikerinnen ein erhöhtes Risiko haben, eine Augenkrankheit namens diabetische Retinopathie zu entwickeln. Die Ernährung spielt dabei eine wichtige Rolle, und es scheint, dass ein Vitamin-C-Mangel das Risiko erhöht. Dies geht aus einer dänischen Studie an schwangeren Typ-1-Diabetikerinnen hervor, die in der Zeitschrift Antioxidants veröffentlicht wurde. Die Autoren erwähnen auch, dass Vitamin C ein lebenswichtiges Antioxidans ist, das Zellen und Gewebe vor oxidativem Stress durch freie Radikale schützt.