Vitamin E (Tocopherol)

Vitamin E (Tocopherol)Vitamin E wurde 1936 ursprünglich aus Weizenkeimöl isoliert. Der Nährstoff ist ein fettlösliches Vitamin pflanzlichen Ursprungs, das vor allem in fettreichen Lebensmitteln vorkommt. Vitamin E ist ein Sammelbegriff für acht verschiedene Verbindungen, die Tocopherole und Tocotrienole genannt werden. Alpha-Tocopherol stellt vermutlich die für den Menschen wichtigste Vitamin-E-Form dar, da sie am häufigsten vorkommt und auch die aktivste Form ist. Die höchste Konzentration weisen Nebennieren, Hoden, Eierstöcke, Gebärmutter und Fettgewebe auf. Vitamin E wird durch Licht und Gefrieren zerstört. Öl sollte dunkel und kühl gelagert werden.

Funktionen und Bedeutung

Ursachen für Mangel und schlechte Verwertung

Mangelerscheinungen

Tatsächlich treten jedoch bei gesunden Menschen keine Mangelerscheinungen auf.

Quellen

Da Vitamin E fettlöslich ist, findet es sich in Nahrungsfetten und insbesondere in pflanzlichen Quellen wie Pflanzenölen, Nüssen, Körnern, Samen, Vollkorn, Avocado und grünem Gemüse wie Brokkoli und Rosenkohl. Außerdem zählen Lebertran, Kabeljaurogen, Eier, fetthaltige Milchprodukte und Muttermilch zu den Quellen. Viele Nahrungsergänzungsmittel enthalten synthetische Vitamin-E-Formen, andere hingegen die natürliche und aktivere Form.

Vitamin-E-Gehalt in mg je 100 Gramm

Weizenkeimöl 153
Sonnenblumenkerne   50
Lebertran   30
Eigelb und Grünkohl     5
Sahne     0,2

Empfohlene Tagesdosis (NRV)

Erwachsene: 11 Jahre und älter: 12 mg

Kinder bis 10 Jahre: 9 mg

Maßeinheiten

Milligramm (mg), Alpha-Tocopherol-Äquivalente oder Internationale Einheiten (IE)
1 mg und 1 Alpha-Tocopherol-Äquivalent = 1,49 IE

Synthetisches Vitamin E versus natürliches Vitamin E

Erhöhter Bedarf und Behandlung eines Vitamin-D-Mangels

Gegenanzeigen hoch dosierter Vitamin-E-Präparate

Da Vitamin E die Blutgerinnung hemmt (Verklumpen der Blutplättchen), sollten hoch dosierte Vitamin-E-Präparate nicht bei den folgenden Erkrankungen und nicht zusammen zu den folgenden Medikamenten eingenommen werden:

Die regelmäßige Einnahme eines Präparats mit der empfohlenen Tagesdosis Vitamin E ist ungefährlich. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihren Arzt.

Überdosierung - Nebenwirkungen

Überschüssiges Vitamin E wird über die Galle ausgeschieden und Symptome einer Überdosierung werden nur selten beobachtet. Dosen von über 400-800 IE (etwa 250-500 mg) Vitamin E über einen längeren Zeitraum werden mit Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung und verschwommener Sicht in Zusammenhang gebracht. Mehr als 1 Gramm täglich (etwa 80-mal mehr als die empfohlene Tagesdosis) kann in seltenen Fällen zu Kopfschmerzen und gastrointestinalen Symptomen führen. Hohe Dosen verstärken vermutlich die Blutungsneigung. Extrem hohe Dosen (10 Gramm täglich) können die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen gleichermaßen verringern.