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Magnesium in unserer Ernährung ist wichtig für gesunde Knie und zur Vorbeugung von Arthrose

Magnesium in unserer Ernährung ist wichtig für gesunde Knie und zur Vorbeugung von ArthroseEine erhöhte Zufuhr von Magnesium aus Nahrungsquellen oder Nahrungsergänzungsmitteln ist mit deutlich gesünderen Knien verbunden, einschließlich Verbesserungen wie einem dickerem Knorpel. Doch der Magnesium-Mangel vieler Menschen erklärt höchstwahrscheinlich die weit verbreiteten Probleme der Kniearthrose, wie eine Studie in der Fachzeitschrift Nutrients belegt. Wenn Sie bereits an Arthrose leiden, kann die Einnahme von Glucosamin in pharmazeutischer Qualität hilfreich sein.

Wir alle möchten im Leben so lange wie möglich körperlich aktiv und voller Vitalität bleiben, aber der Alterungsprozess fordert seinen Tribut, und Arthrose ist eine der am häufigsten vorkommenden Beeinträchtigungen bei älteren Menschen. Arthrose hat viele Ursachen, und eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der Krankheit spielen Übergewicht, Geschlecht und chronische Entzündung. Weltweit sind schätzungsweise 10 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen ab 60 Jahren von Arthrose betroffen. Es ist daher wichtig, mehr über die Mechanismen zu erfahren, die das Einsetzen dieser einschränkenden Erkrankung verhindern oder verzögern können.

Magnesiummangel – ein weit verbreitetes und unterschätztes Problem

Eine Reihe verschiedener Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Natrium, Kalium, Selen, Zink und Kupfer regulieren die Knorpelfunktion. Laut der Wissenschaftler, die hinter der neuen Studie stehen, ist ein Magnesiummangel jedoch ein unterschätztes Problem, insbesondere bei der Kniearthrose.
Schätzungsweise 25% der amerikanischen Bevölkerung erhalten weniger Magnesium als erwartet, was höchstwahrscheinlich auf schlechte Essgewohnheiten und zu viele verarbeitete Lebensmittel zurückzuführen ist.

  • Arthrose führt zu einem allmählichen Abbau des Gelenkknorpels.
  • Viele Menschen leiden unter Frühstadien von Arthrose ohne Schmerzen
  • Es können knöcherne Sporne/Wucherungen (Vorsprünge) auftreten.
  • Bänder und Gelenkkapseln verdicken sich, Muskeln und Sehnen werden schwächer.
  • Der erhöhte Druck auf die Knochen in Kombination mit einer Schleimhautentzündung verursacht Schmerzen.

Magnesiummangel und Entzündungen können chronische Erkrankungen verursachen

Mehrere epidemiologische Studien legen einen Zusammenhang zwischen einem Magnesiummangel und verschiedenen Krankheiten wie Atherosklerose, Bluthochdruck, Osteoporose, Diabetes sowie Brust- und Dickdarmkrebs nahe. Es wird angenommen, dass ein Magnesiummangel eine chronische Entzündung verursacht, die bei all diesen Erkrankungen eine Schlüsselrolle spielt. Darüber hinaus ist die Wissenschaft der Ansicht, dass es einen umgekehrten Zusammenhang zwischen der Magnesiumaufnahme und der Kniearthrose gibt. Bevor jedoch Schlussfolgerungen gezogen werden können, sind weitere Studien erforderlich.

Magnesium hilft bei der Vorbeugung von Kniearthrose

Die neue Studie umfasste 783 Teilnehmer, von denen 60 Prozent Frauen waren. Das Durchschnittsalter betrug 62,3 Jahre. Bei allen Studienteilnehmern wurde eine Kniearthrose diagnostiziert. Die Magnesiumaufnahme über die Nahrung wurde anhand von Lebensmittelfragebögen bewertet. Der Einfluss von Magnesium auf die Arthrose des Knies wurde durch die Erhöhung der Magnesiumaufnahme der Teilnehmer um 100 mg täglich bestimmt, entweder durch diätetische Eingriffe oder durch die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln. Im Verlauf der Studie untersuchten die Forscher MRT-Aufnahmen (Magnesiumresonanztomographie) der Kniegelenke der Teilnehmer, da diese Methode ein detaillierteres Bild der Strukturen der verschiedenen Gewebe liefert, einschließlich des Knorpels, des Meniskus, der Bänder, Gelenkkapseln und Flüssigkeitsretentionen. Auf diese Weise konnten die Wissenschaftler feststellen, dass eine erhöhte Magnesiumaufnahme zu einer signifikanten Zunahme der durchschnittlichen Knorpeldicke und des Knorpelvolumens in den verschiedenen Teilen des Knorpels beitrug. Dies war sogar nach Bereinigung um Störfaktoren wie Alter, BMI, körperliche Aktivität und Rauchen der Fall, die das Ergebnis wahrscheinlich beeinflussen würden.
Die Wissenschaftler kamen daher zu dem Schluss, dass eine erhöhte Zufuhr von Magnesium aus Nahrungsquellen oder Nahrungsergänzungsmitteln zur Vorbeugung und auch Verbesserung von Kniearthrose beitragen kann.

Wie Magnesium Arthrose vorbeugt und unterstützt

Die Wissenschaftler hinter der Studie beschreiben folgende Wirkmechanismen:

  • Magnesium hilft bei der Bekämpfung von nieddriggradigen Entzündungen, die eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Arthrose und den damit verbundenen Schmerzen spielen.
  • Magnesium wirkt oxidativem Stress und Zellschäden entgegen, die durch freie Radikale (reaktive Sauerstoffspezies oder reactive oxygen species,ROS) verursacht werden, die von den weißen Blutkörperchen (Phagozyten) produziert werden.
  • Magnesium wird zur Aktivierung und Verwertung des für die Knochen wichtigen und entzündungshemmenden Vitamin D benötigt.

Magnesiumquellen, offizielle Empfehlungen und erhöhter Nährstoffbedarf

Magnesium ist hauptsächlich in Vollkornprodukten, Mandeln, Nüssen, Samen, Bohnen und anderem Gemüse enthalten. Die Mehrheit der Menschen in westlichen Ländern erhält weniger Magnesium als die offiziell empfohlene Aufnahmemenge. Dies ist in erster Linie auf einen Nährstoffmangel im Boden, raffinierte Lebensmittel und schlechte Essgewohnheiten zurückzuführen. Auch Stress, Stimulanzien, Medikamente und der Alterungsprozess erhöhen Ihren Magnesiumbedarf.

Wichtig: Magnesium muss im richtigen Verhältnis zu Kalzium stehen

Magnesium besitzt in Zellmembranen eine „Pförtnerfunktion“, indem es den Kalziumfluss reguliert. Es sorgt dafür, dass der größte Teil des Kalziums in die Zellen in Knochen und Zähnen gelangt und gleichzeitig die Kalziumkonzentration in den Zellen von Weichteilgeweben wie Muskeln begrenzt wird. Es ist daher wichtig, Magnesium und Kalzium in einem ausgewogenen Verhältnis aufzunehmen. Wenn wir zu viel Kalzium aus Milchprodukten oder Nahrungsergänzungsmitteln zu uns nehmen oder einen Magnesiummangel haben, besteht die Gefahr, dass die Zellen in unseren Weichteilgeweben zu viel Kalzium aufnehmen (wenn kein Magnesium vorhanden ist, um den Fluss in die Zellen zu kontrollieren), was zu Stress und Entzündungen in den Zellen führt.

Magnesiumpräparate, Qualität und Aufnahme

Es gibt viele verschiedene Magnesiumpräparate auf dem Markt, und es ist immer eine gute Idee, das Etikett und die Qualität des Produkts zu überprüfen, bevor Sie es kaufen. Einige Nahrungsergänzungsmittel enthalten eine Mischung aus organischen und anorganischen Magnesiumquellen, die eine bessere Nutzung des Nährstoffs ermöglichen. Dennoch haben einige Magnesiumpräparate eine bessere Absorption als andere. Eine einfache und recht bequeme Möglichkeit, Ihr Magnesiumpräparat zu testen, besteht darin, eine Tablette in ein Glas Wasser zu legen, um festzustellen, wie schnell es sich auflöst. Je schneller es sich auflöst, desto sicherer können Sie sein, dass sein Magnesiumgehalt effektiv im Dünndarm absorbiert wird. Wenn Sie an Arthrose leiden, können Sie Ihr Magnesium mit Glucosaminsulfat kombinieren, um die Wirkung zu verbessern.

Glucosaminsulfat als Erstlinientherapie bei Arthrose

Glucosamin besteht aus einer Aminosäure und Glukose. Glucosaminsulfat ist Glucosamin, dem Sulfat (Schwefel) zugesetzt wurde. Glucosaminsulfat ist ein Baustein in größeren Zuckermolekülen wie Hyaluron, Chondroitinsulfat und Keratansulfat, die alle wichtige Moleküle im Gelenkknorpel sind. Die Körperzellen sind normalerweise in der Lage, Glucosamin zu produzieren. Ein erhöhtes Alter in Kombination mit einem Mangel an wichtigen Nährstoffen kann diese Fähigkeit jedoch beeinträchtigen und das Fortschreiten der Arthrose beschleunigen.
Laut einem Bericht der ESCEO (European Society for Clinical and Economic Aspects of Osteoarthritis), einer finanziell unabhängigen Expertengruppe, sollte Glucosaminsulfat eine Erstlinientherapie für Arthrose sein. Traditionell verwendete Schmerzmittel und NSAID-Medikamente (Nicht-steroidale Antorheumatika) stimulieren die Knorpelsynthese nicht und sind mit schwerwiegenden Nebenwirkungen und sogar Sterblichkeit verbunden. Die Wissenschaftler haben auch beobachtet, dass Glucosaminsulfat Interleukin-1 hemmt, was zu Entzündungen und Gelenkschäden führt. Um ihre Sicherheit und Wirkung zu gewährleisten, ist es wichtig, immer Glucosaminsulfat in pharmazeutischer Qualität und keine illegalen Ergänzungsmittel zu verwenden, die normalerweise ohne Dokumentation in Webshops verkauft werden.

  • Der Gelenkknorpel besteht aus einem ganz besonderen Material.
  • Knorpelzellen erhalten ihre Nährstoffe und werden durch passiven Transport (Versickern und Auslaufen) von toxischen Abfällen befreit.
  • Es ist daher wichtig, täglich körperlich aktiv zu sein, um das Knorpelgewebe zu stimulieren und Nährstoffe wie Magnesium und Glucosaminsulfat in die Knorpelzellen der Gelenke einzubringen.

Quellen

Nicola Veronese et al. The association between Dietary Magnesium Intake and Magnetic Resonance Parameters for Knee Osteoarthritis. Nutrients 2019

Gerry K. Schwalfenberg and Stephen J. Genuis. The Importance of Magnesium in Clinical Healthcare. Scientifica (Carro) 2017

Nelson AE et al.: A systematic review of recommendations and guidelines for the management of osteoarthritis: The Chronic Osteoarthritis Management Initiative of the U.S Bone and Joint initiative. PubMed 2014

Keld Østergaard. Glukosaminsulfat – den nye slidgigtmedicin. Medi-Com, 2003

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