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Vitamin-D und Omega-3 verbessern die psychische Gesundheit durch Regulierung der Serotonin-Synthese

Vitamin-D und Omega-3 verbessern die psychische Gesundheit durch Regulierung der Serotonin-SyntheseAktuelle Studien zeigen, dass Vitamin-D und Omega-3-Fettsäuren in der Lage sind, eine Reihe von neurologischen Erkrankungen wie Depression, ADHS, bipolare Störung, Autismus und Schizophrenie zu lindern und zu verhindern. Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin-D und Omega-3-Fettsäuren funktionieren, indem sie die Synthese von Serotonin im Gehirn kontrollieren. Die aufgeführten neurologischen Erkrankungen sind alle durch Defekte in der körpereigenen Synthese dieses wichtigen Neurotransmitters gekennzeichnet. Es ist daher wichtig, viel Sonnenschein, Vitamin-D und Omega-3-Fettsäuren zu bekommen, da große Defizite der drei Komponenten höchstwahrscheinlich zu der steigenden Rate verschiedener neurologischer Störungen beitragen.

Das Gehirn besteht aus rund 125 Milliarden Nervenzellen, die in einem komplizierten neuronalen Netz miteinander verbunden sind. Informationen werden, als elektrische Impulse entlang der Zellmembran, von einer Zelle zur anderen weitergegeben. Die eigentliche Kommunikation zwischen zwei benachbarten Neuronen wird über chemische Signalstoffe, den sogenannten Neurotransmittern, abgewickelt. Es gibt viele verschiedene Arten von Neurotransmittern, zum Beispiel Serotonin und Dopamin. Eine Reihe von Arzneimitteln und Betäubungsmitteln funktionieren, indem sie die Wirkung von Neurotransmittern verstärken oder hemmen. Es ist jedoch vorzuziehen, ihre Aktivität auf eine natürlichere Art und Weise zu regulieren, die keine Nebenwirkungen oder Entzugserscheinungen hervorruft.

Hohe Serotoninwerte stehen in Zusammenhang mit Niedrige Serotoninwerte stehen in Zusammenhang mit
Positive Gedanken/ Gute Laune Negative Gedanken/Depression
Erholung Anspannung
Fokus und Konzentration Übermäßige Sorgen und Lernschwierigkeiten
Normaler Appetit Erhöhter Hunger
Normale Beziehung zu Stimulanzien Erhöhter Bedarf an Stimulanzien
Normales Gewicht Übergewicht
Selbstkontrolle Impulsivität
Hohe Schmerzgrenze Niedrige Schmerzgrenze

Ohne genügend Vitamin-D können wir kein Serotonin synthetisieren

Ohne genügend Vitamin-D können wir kein Serotonin synthetisierenSerotonin ist ein Neurotransmitter, der für eine Vielzahl von Gehirnfunktionen und für die Regulierung des Dopaminspiegels lebenswichtig ist. Für ein Gefühl von Zuversicht, innere Ruhe und positive Gedanken, benötigen wir eine ausreichende Menge an Serotonin im Gehirn. Ein Serotonin-Mangel erhöht unser Risiko für negativen Gedanken, Misstrauen, Depression, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit.
Wir synthetisieren Serotonin aus einer Aminosäure namens Tryptophan, die in einer Vielzahl von Lebensmitteln gefunden wird. Zusätzlich wird Vitamin-D benötigt, um enzymatische Prozesse zu unterstützen, die Tryptophan in Serotonin umwandeln. Auch Sonnenlicht fördert die Serotonin-Synthese. In erster Linie ist das Sonnenlicht unsere primäre Vitamin-D-Quelle. Zweitens beeinflusst das Sonnenlicht (über die Netzhaut des Auges) die Fähigkeit unserer Zirbeldrüse, Serotonin zu produzieren. Wenn es draußen dunkel wird, verwenden wir eine bestimmte Menge Serotonin, um Melatonin herzustellen, das sehr wichtigfür einen ausgewogenen Schlaf ist.
Das Sonnenlicht und Vitamin-D sind entscheidende Faktoren, um die Umwandlung von Tryptophan in Serotonin zu ermöglichen, das dann in Melatonin umgewandelt wird, eine Substanz, die für unsere Stimmung, den 24-Stunden-Rhythmus, unser Schlafverhalten und allgemeines Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung ist.

Synthese und Bedarf an Vitamin D

Wenn wir uns sonnen und dabei den gesamten Körper der Sonneneinstrahlung aussetzen, können wir innerhalb von 30 Minuten etwa 100 Mikrogramm Vitamin-D synthetisieren. Die Sonneneinstrahlung auf Gesicht und Hände ermöglicht uns in der gleichen Zeit nur, in etwa 30 Mikrogramm Vitamin-D herzustellen. Dies ist eine viel höhere Menge als die Referenzaufnahme (RI). Tatsächlich behaupten viele Forscher, dass unser tatsächlicher Bedarf an Vitamin-D viel höher ist als der Referenzwert, und ihre Vorschläge liegen irgendwo im Bereich von 30-100 Mikrogramm täglich.

Die optimale Funktion von Serotonin ist ohne die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA nicht gegeben

Während Vitamin-D die Serotonin-Synthese unterstützt, benötigen wir auch Omega-3-Fettsäuren, damit Serotonin im Gehirn optimal funktioniert. Die besagten Omega-3-Fettsäuren sind EPA und DHA, die wir in erster Linie in öligem Fisch erhalten. Allerdings ist Omega-3 in Form von ALA (Alpha-Linolensäure) auch in Leinöl und bestimmten anderen pflanzlichen Ölen enthalten, doch viele Menschen haben Schwierigkeiten, ALA in EPA und DHA umzuwandeln, da die Enzymprozesse langsam sind. Aus diesem Grund wird die Mehrzahl der Studien mit öligem Fisch und Fischöl durchgeführt.
Da DHA eine sehr langkettige Fettsäure ist, nimmt sie mehr Platz in der individuellen Zellmembran ein. Dies trägt dazu bei, die Zellmembran biegsamer und flexibler zu machen, was für die Kommunikations- und Leistungsfähigkeit der Zelle von großer Bedeutung ist. Zusätzlich erhöht DHA die Serotoninempfindlichkeit der Serotoninempfänger in den Neuronen.
Die Omega-3-Fettsäure EPA hat entzündungshemmende Eigenschaften, ein sehr nützliches Merkmal. Aktuelle Studien stellen eine Verbindung zwischen Gehirnentzündungen und einer Reihe von neurologischen Störungen, wie Depression und Schizophrenie, her.

Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Nahrungsergänzungsmitteln?

Ernährungsrichtlinien in den meisten Ländern empfehlen den regelmäßigen Verzehr von Fisch, insbesondere von öligen Fischen, die große Mengen an EPA und DHA enthalten. Menschen, die keinen Fisch mögen oder es schwierig finden, die empfohlene Menge (300-500 Gramm pro Woche) zu essen, können die Einnahme einer Fischöl-Ergänzung erwägen. Fischöl, das auf freien Fettsäuren basiert, sorgt für eine bessere Absorption. Wichtig ist auch die Wahl eines Produktes, das innerhalb der Grenzwerte für Peroxide und Umweltgifte liegt.

Wussten Sie, dass ein Heringsfilet 1 Gramm Omega-3, und ein Lachssteak 3-4 Gramm Omega-3 enthält?

Serotonin und SSRI-Medikamente - werden sie überbewertet?

Es gibt unterschiedliche Auffassungen darüber, ob Serotonin eine "Glücksdroge" ist oder nicht. Bislang haben keine Studien eine Verbesserung bei depressiven Patienten gezeigt, denen eine Ergänzungen mit L-Tryptophan verabreicht wurde, einem Vorläufer von Serotonin. Doch wie dieser Artikel zeigt, benötigen wir auch Vitamin-D und Omega-3, um Serotonin zu synthetisieren und es richtig arbeiten zu lassen.
SSRI-Medikamente (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) werden als Medikamente betrachtet, die depressive Symptome lindern oder verringern, indem man die Serotonin-Wiederaufnahme in bestimmten Neuronen blockiert. Allerdings haben diese Antidepressiva Nebenwirkungen, und viele Menschen, die sie einnehmen, spüren nicht einmal positive Stimmungsänderungen. Das mag daran liegen, dass es ihnen an Vitamin-D und Omega-3-Fettsäuren mangelt, die wir Menschen ohnehin aus verschiedenen Gründen benötigen.

Achten Sie auf einen stabilen Blutzuckerspiegel

Das Gehirn hat einen enormen Energieumsatz und benötigt ständig Blutzucker (Glukose). Viele Menschen, die an Depression, ADHS und anderen neurologischen Störungen leiden, haben instabile Blutzuckerwerte. Wenn das Gehirn zu wenig davon bekommt, kann das unseren Serotoninspiegel beeinflussen. Daher ist es immer wichtig, einen stabilen Blutzuckerspiegel zu haben. Eine gute Möglichkeit, dies zu gewährleisten, ist der Verzehr von einfachen, grünhaltigen und proteinreichen Hauptmahlzeiten mit einem hohen Gehalt an gesunden Fetten. Es kann sogar eine gute Idee sein, organische Chromhefe zu nehmen, weil sie die Wirkung von Insulin verstärkt, das benötigt wird, um Zucker aus dem Blut in unsere Zellen zu transportieren.

Wusten Sie, dass das Gehirn und das Nervensystem in erster Linie Blutzucker (Glukose) als Brennstoff verwenden, während das Herz, die Muskeln und andere Gewebe auch Fette und Proteine verbrennen können?

Quellen

University of Queensland. Link Between vitamin D treatment and autism prevention.
ScienceDaily 2017https://www.sciencedaily.com/releases/2017/03/170317131556.htm

UHN staff. Serotonin Deficiency Symptoms That You can Identify Yourself. UHN Daily
2017http://universityhealthnews.com/daily/depression/7-serotonin-deficiency-symptoms-that-you-can-identify-yourself/

Dr. Dave. Vitamin D and Fish Oil Improve Cognition and Mood by Supporting Serotonin
2016https://www.integrativepsychiatry.net/blog/vitamin-d-and-fish-oil-improve-cognition-and-mood-by-supporting-serotonin/

Rhonda P. Patrick, Bruce N. Ames. Vitamin D and the omega-3 fatty acids control serotonin synthesis and action, part 2: relevance for ADHD, bipolar, schizophrenia, and impulsive behavior. The FASEB Journal
2015http://www.fasebj.org/content/29/6/2207.abstract

Children’s Hospital & Research Center Oakland. Causal link found between vitamin D-serotonin synthesis and autism in new study.
ScienceDaily 2014https://www.sciencedaily.com/releases/2014/02/140226110836.htm

https://da.wikipedia.org/wiki/Serotonin

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