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Vitamin D beugt Krebs in mehrerer Hinsicht vor

- doch erhalten Sie ausreichende Mengen?

Vitamin D beugt Krebs in mehrerer Hinsicht vorStudien, die in den vergangenen Jahrzehnten veröffentlicht wurden, zeigen, auf welche Weise Vitamin D eine wichtige Rolle für die Krebsprävention spielt. Außerdem machen sie deutlich, dass die meisten Menschen an einem Vitamin D-Mangel leiden. Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D können einen Unterschied machen, und Forscher weisen darauf hin, dass wir mehr Vitamin D benötigen als in den offiziellen Empfehlungen angegeben.

Vitamin D beeinflusst die meisten Zellen und mehr als 200 Gene. Der Nährstoff wird als starkes Hormon betrachtet, das das Zellwachstum steuert und Krebs durch die folgenden Mechanismen vorbeugt:

  • es hemmt die Bildung neuer Blutgefäße in Tumoren (Angiogenese)
  • es regt kranke Zellen zur Selbstzerstörung an (Apoptose)
  • es verringert eine unkontrollierte Zellteilung und Metastasen
  • es unterstützt eine gut funktionierende Immunabwehr, die Krebszellen zerstören kann
  • es wirkt lokalen Entzündungen entgegen, die häufiges Merkmal vieler Krebsarten sind

Ist der Vitamin D-Spiegel im Körper sehr niedrig, kann dies viele Gene betreffen, die für die Codierung von Proteinen und die Steuerung der Zellteilung zuständig sind. Mit der Zeit kann dies das Risiko einer Krebserkrankung erhöhen oder es erschweren, sich nach einer Krebstherapie vollständig zu erholen.

Mehr Krebserkrankungen im sonnenarmen, nördlichen Teil der Welt

Sonnenlicht ist die wichtigste einzelne Vitamin D-Quelle. Im Winter steht die Sonne jedoch zumindest hierzulande zu tief, um Menschen die Synthetisierung von Vitamin D zu ermöglichen. Aus diesem Grund produzieren wir automatisch wesentlich weniger Vitamin D als Menschen aus südlichen Ländern, die viel mehr Sonnenlicht erhalten.
Bereits in den 1940er-Jahren entdeckten Forscher einen Zusammenhang zwischen der UVB-Strahlung des Sonnenlichts und Krebsmortalität. Menschen, die in der nördlichen Hemisphäre lebten, hatten ein höheres Risiko für das Hodgkin-Lymphom sowie Darmkrebs, Brustkrebs und Eierstockkrebs als Menschen, die näher am Äquator wohnten.

Vitamin D-Mangel verursacht Krebs

Bei einem niedrigen Vitamin D-Spiegel erhöht sich das Risiko für eine Krebserkrankung oder einen frühen Tod um 30-40 %. Dies zeigte eine umfangreiche dänische Studie, die im angesehenen British Medical Journal veröffentlicht wurde. Dem Studienleiter und Professor an der University of Copenhagen Børge Nordestgaard zufolge hat eine Person mit einem Vitamin D-Spiegel von 33 nmol pro Liter Blut (20 nmol unter den offiziellen Empfehlungen) eine um 40 % höhere Wahrscheinlichkeit, an einer Krebserkrankung zu sterben.

Hautkrebs ist auf dem Vormarsch

Obwohl eindringlich davor gewarnt wird, sich der Sonne auszusetzen, ohne Sonnencreme zu verwenden, ist die Rate an Hautkrebserkrankungen nicht zurückgegangen - im Gegenteil.
Viele Experten behaupten, dass die Hauptursache für bösartigen Hautkrebs (die gefährliche Art) Hauttraumata sind, wie der versehentliche Schnitt in ein Muttermal beim Rasieren oder Verbrennungen durch einen Herd, Solarien oder die Sonne. Mit anderen Worten ist nicht das Sonnenlicht selbst das Problem, sondern vielmehr Traumata oder Verbrennungen. Interessanterweise nehmen viele Wissenschaftler an, dass das Sonnenlicht, das die Hauptquelle für Vitamin D ist, sogar vor bösartigem Hautkrebs schützt – solange wir uns der Sonne in einem gesunden Maß aussetzen, ohne uns zu verbrennen.

Darmkrebs

Eine umfassende europäische Studie hat gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin D-Spiegel im Blut (weniger als 50 nmol/l) und einem erhöhten Risiko für Darmkrebs besteht. Gleichzeitig hatten Menschen mit einem höheren Vitamin D-Spiegel im Blut ein um 40 % geringeres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.

Brustkrebs

Bei Frauen, die sich häufig der Sonne aussetzen, ist die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, um die Hälfte geringer als bei Frauen, die nur wenig Sonnenlicht erhalten.
In einer weiteren Studie wurden 1.179 postmenopausale Frauen in drei verschiedene Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe bekam ein Placebo, die zweite eine Calcium-Tablette und die dritte Tabletten mit Calcium und Vitamin D. Die Studie erstreckte sich über vier Jahre. In diesem Zeitraum diagnostizierten die Wissenschaftler 20 Krebserkrankungen in der Placebo-Gruppe, 17 Erkrankungen in der Calcium-Gruppe und 13 Erkrankungen in der letzten Gruppe, die Calcium und Vitamin D eingenommen hatte.
Außerdem erhöhen langfristige Schichtarbeit und Nachtschichten das Risiko für Brustkrebs. Dies kann das Ergebnis eines niedrigen Vitamin D-Spiegels und einem Mangel an dem natürlichen „Schlafhormon“ Melatonin sein, das als starkes Antioxidans fungiert.

80% geringeres Risiko für Brustkrebs 

80% geringeres Risiko für Brustkrebs

Um das Potenzial für die Krebsprävention zu maximieren, muss der Vitamin D-Spiegel im Serum auf mindestens 40-60 ng/ml (100-150 nmol/l) oder mehr erhöht werden.
Zur Vorbeugung von Brustkrebs sollte der Wert bei 80 ng/ml (200 nmol/l) liegen.

Alarmierender Vitamin D-Mangel

Eine aktuelle Studie, die mit Mitarbeitern eines Reisebüros durchgeführt wurde, zeigt, dass etwa die Hälfte der Probanden einen Vitamin D-Mangel aufweist. Das dänische Lebensmittelinstitut deutet darauf hin, dass 90% der Dänen zu wenig Vitamin D über die Nahrung aufnehmen. Eine australische Studie belegte, dass 58% der Bevölkerung an einem Vitamin D-Mangel litten. Das Ergebnis ist insofern interessant, als dass es zeigt, dass es selbst dann keine Garantie für einen angemessenen Vitamin D-Wert gibt, wenn man in einem Land mit heißem Klima lebt, aber dennoch nicht ausreichend Sonnenlicht ausgesetzt ist.

Warum fehlt uns Vitamin D?

Der Mangel an Vitamin D ist in den letzten Jahrzehnten zu einem weit verbreiteten Problem geworden, da mehr Zeit im Haus verbracht wird. Weitere Gründe für diese Entwicklung sind die Angst vor Sonnenlicht, die Angst vor Fett, der Gebrauch von Sonnencreme und die langfristige Einnahme von cholesterinsenkenden Medikamenten. Zudem haben ältere sowie dunkelhäutige Menschen größere Schwierigkeiten, Vitamin D in ihrer Haut zu synthetisieren.

Neue Schwellenwerte erfordern Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln im Winter

Ein Mangel an Vitamin D und die damit verbundenen gesundheitlichen Folgen scheinen größere Auswirkungen zu haben als bisher angenommen. Bei der Messung des Vitamin D-Spiegels im Blut liegt der offizielle Schwellenwert bei 50 nmol/l, führende Wissenschaftler sind allerdings der Ansicht, dass dies nicht ausreichend sei. Stattdessen empfehlen sie einen Wert von 75-100 nmol/l, um den richtigen Spiegel für eine optimale Krebsprävention zu erreichen.
Der Chefarzt des Hvidovre Hospital, Dr. Jens-Erik Beck Jensen, ist nicht der Auffassung, dass Menschen diese höheren Vitamin D-Werte allein durch das Befolgen der offiziellen Ernährungsrichtlinien erreichen können. Tatsächlich empfehlen immer mehr Forscher in den Wintermonaten die tägliche Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels mit Vitamin D.

Vitamin D, Nahrungsergänzungsmittel und Absorption

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin. Aus diesem Grund nutzen wir den Nährstoff am wirksamsten, wenn wir kleine Gelatinekapseln mit in Öl gelöstem Vitamin D einnehmen. Es ist gänzlich unbedenklich, höher dosierte Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D einzunehmen, beispielsweise 38 µg pro Kapsel (1-2 Kapseln täglich).

Fakten über offizielle Empfehlungen und den Anstieg der Krebsrate

  • Viele Menschen, die den offiziellen Ernährungsrichtlinien folgen, ihr Idealgewicht halten, ihren Alkoholkonsum einschränken, sich bewegen und nicht rauchen, erkranken immer noch an Krebs.
  • Laut der NORDCAN-Datenbank der nordischen Länder wird die Zahl der Krebserkrankungen in den kommenden Jahren um mehr als 50 % steigen.
  • Krebs ist derzeit die häufigste Todesursache bei Menschen unter 65 Jahren.
  • Ein Mangel an Vitamin D wird oftmals unterschätzt. Glücklicherweise können wir dieses Problem durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin D beheben.
  • Dasselbe gilt für einen Mangel an Selen, der ebenfalls häufig unterschätzt wird.

Quellen:

Sundhedsmagasinet på DR - om D-vitamin mangel 18. 01.2016

Densie Webb, PhD, RD: Vitamin D and Cancer - Evidence Suggest This Vital

Nutrient may Cut Risk. Today´s Dietitian. 2012

Grant WB et al. The association of solar ultraviolet (UVB) with reducing risk of cancer: multifactorial ecologic analysis of geographic variation in age-adjusted cancer mortality rates. Anticancer Res 2006

WU K et al. A nested case control study of plasma 25-hydroxyvitamin D concentrations and risk of colorectal cancer. J Natl Cancer Inst 2007

Andreas R Raven: langvarigt skifteholdsarbejde giver dobbelt kræftrisiko. Videnskab.dk 2013

https://www.cancer.dk/fagfolk/forebyggelse/sol/hudkraeft/hudkraeft-i-tal/

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