Selen kann Infektionen und Krebs vorbeugen

- Forscher warnen jedoch vor einer verringerten Zufuhr

Selen kann Infektionen und Krebs vorbeugen Selbst bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährung kann es aufgrund des Klimawandels und der Nährstoffverarmung der Böden besonders in Europa schwierig sein, ausreichend Selen aufzunehmen. Dies ergab eine Studie, die von Schweizer Wissenschaftlern durchgeführt wurde. Selen ist sehr wichtig für das Immunsystem, doch wie viel Selen benötigen wir, um optimal vor Infektionen geschützt zu sein? Zudem scheint ein Zusammenhang zwischen einem weit verbreiteten Selenmangel und einer erhöhten Krebsrate zu bestehen.

Der Selengehalt in unseren Lebensmitteln hängt davon ab, wie viel Selen sich in den landwirtschaftlich genutzten Böden befindet. Anbaumethoden und der Klimawandel könnten jedoch zu einem zusätzlichen Verlust von Selen auf bis zu 66 % der weltweiten Anbauflächen führen. Das Problem scheint insbesondere Europa zu betreffen.
Die Berechnungen erfolgten auf der Grundlage einer größeren Anzahl an Bodenproben, die von Wissenschaftlern des Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology untersucht wurden. Sie weisen darauf hin, dass sich der Mangel an Selen immer weiter verbreitet, was sich negativ auf die verschiedenen Proteine und die weißen Blutkörperchen des Immunsystems auswirkt.

Selen wird dem Boden auf folgende Weise entzogen:

  • Ernte
  • Beweidung
  • Auswaschen – vor allem als Ergebnis ergiebiger Niederschläge und Entwässerung
  • saurer Regen – enthält Schwefel, der Selen in flüchtige Gase umwandeln kann
  • zugelassene antimykotische Schwefelverbindungen können Selen ebenfalls verdrängen

Selenmangel schwächt die Immunabwehr - Landwirte verwenden bei der Versorgung ihrer Tiere bereits Nahrungsergänzungsmittel

Selen wird für die normale Funktion von etwa 30 verschiedenen selenabhängigen Enzymen (Selenoproteine) benötigt, die den Energieumsatz, die Immunabwehr, die Krebsprävention und eine Reihe weiterer wichtiger Körperfunktionen steuern.
Zahlreiche Studien mit Menschen und Tieren haben gezeigt, dass ein Selenmangel die Fähigkeit des Immunsystems beeinträchtigt, Viren, Tumore und Allergene zu bekämpfen. Seit den frühen 1970er-Jahren verfüttern Landwirte zusätzliches Selen an ihre Nutztiere, um Mangelkrankheiten vorzubeugen. Obwohl wir Menschen Teil derselben Nahrungskette sind, gibt es noch immer keine offiziellen Richtlinien darüber, wie viel Selen wir zur Sättigung der verschiedenen Selenoproteine zuführen sollten.

Selen ist wichtig für die Immunabwehr

Selenoproteine fungieren als Enzyme, die auf die verschiedenen Proteine und weißen Blutkörperchen des Immunsystems einwirken.
In erster Linie sind Selenoproteine für unsere unspezifische (angeborene) Immunabwehr von Bedeutung, die die meisten Infektionen bewältigt.
Zweitens sind Selenoproteine wichtig für das spezifische (adaptive) Immunsystem, das sich nach der Geburt entwickelt und in der Lage ist, sich zu spezialisieren, Antikörper zu bilden und uns zu immunisieren. Schließlich fungieren einige Selenoproteine als Antioxidantien und schützen unsere gesunden Zellen vor Immunangriffen.
Sobald wir eine Infektion bekommen, nehmen die weißen Blutkörperchen unseres unspezifischen Immunsystems große Mengen Sauerstoff auf und wandeln ihn in freie Radikale um. Diese freien Radikale zerstören eindringende Mikroorganismen. Dieser Prozess wird „oxidativer Burst“ genannt.
Während des Prozesses nehmen die weißen Blutkörperchen große Mengen Selen und Vitamin C auf, um die Frontalangriffe ausführen zu können. Auf diese Weise kann dieser Teil unseres Immunsystems, der mit „Sturmtruppen“ beim Militär verglichen werden kann, eine beginnende Infektion bekämpfen, ohne dass wir sie überhaupt bemerken.
Dennoch handelt es sich bei freien Radikalen um sehr aggressive Moleküle, die auch Kettenreaktionen und zelluläre Schäden verursachen können, wenn sie nicht genutzt werden. Daher benötigen wir schützende Antioxidantien, um die schädigende Wirkung der freien Radikale einzuschränken. Selen, Vitamin C und bestimmte andere Verbindungen spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle.

Verfügt der Körper über ausreichend Selen und andere Nährstoffe, kann die Immunabwehr eine Infektion normalerweise im Keim ersticken, ohne dass wir sie überhaupt bemerken.

Selen aktiviert T-Zellen der angeborenen Immunabwehr

Ist die Anzahl weißer Blutkörperchen unseres unspezifischen (angeborenen) Immunsystems zu niedrig, benachrichtigt es die T-Zellen. Daraufhin teilen sie sich mehrfach und bilden so eine ganze Armee, die die eindringenden Mikroben bekämpft. Diese Mobilisierung dauert normalerweise eine Woche; in diesem Zeitraum werden wir krank.
Wissenschaftler fanden heraus, dass in der Schlussphase einer Influenzainfektion die Menge an Makrophagen, T-Helferzellen (CD 4-Zellen) und zytotoxischen T-Zellen (CD 8-Zellen) bei Mäusen mit Selenmangel geringer ist als bei Mäusen mit ausreichenden Mengen des Nährstoffs. Interessanterweise gab es in beiden Gruppen hinsichtlich der Menge an Influenza-Antikörpern keine wesentlichen Unterschiede. Aus diesem Grund nehmen die Forscher an, dass Selen für unsere T-Zellen wichtiger ist als für unsere B-Zellen, die Antikörper bilden.
Eine amerikanische Studie hat gezeigt, dass die ergänzende Einnahme von 200 µg Selen täglich die Aktivität der T-Zellen um 118 % und die der NK-Zellen (natürliche Killerzellen) um 82 % erhöht. Dieser Anstieg verbessert den

Schutz vor Infektionen und Krebs.

Selen verhindert Mutation von Grippe-, Erkältungs- und Herpesviren
Der Grund, weshalb viele Menschen wiederholt von Infektionen (Erkältungen, Grippe und Herpes) betroffen sind, ist, dass diese Virentypen zu den sogenannten RNA-Viren gehören und sehr leicht mutieren. Der RNA-Virus kann sein Aussehen oder seine Antigene verändern, und so die Immunabwehr täuschen und sie daran hindern, Immunität zu entwickeln. Das Immunsystem muss daher jedes Mal von vorn beginnen, vor allem dann, wenn es beeinträchtigt ist. An dieser Stelle kommt der Nährstoff Selen ins Spiel.
Melinda A. Beck, Professorin an der University of North Carolina (Vereinigte Staaten), hat gezeigt, dass Mäuse mit einem Selenmangel, die mit dem Influenzavirus A infiziert wurden, eine erhöhte Rate an RNA-Virusmutationen hatten. Zudem hatten diese Mäuse im Vergleich zu Mäusen mit ausreichend Selen im Körper Probleme bei der Bekämpfung der Grippe. Die Mäuse mit Selenmangel entwickelten aufgrund ihrer Influenzainfektion schwerwiegende Lungenprobleme, wohingegen die Mäuse mit ausreichend Selen nur leichte Symptome zeigten.

Selen ist wichtig zur Vorbeugung der Mutation des Influenzavirus und anderen RNA-Virustypen. Es ist kein Zufall, dass neue, gefährliche Influenzastämme oftmals aus selenarmen Regionen in China, Zentralafrika und Südostasien stammen.


Lebensbedrohliches Virus und Selenmangel

In Keshan im Nordosten Chinas, wo der Selengehalt im Boden extrem gering ist, wurde eine tödliche Herzerkrankung (Keshan-Krankheit) entdeckt. Sie wurde durch das Coxsackie-Virus, ein normalerweise harmloses RNA-Virus, verursacht, das ein Immunsystem mit einem Selenmangel nicht bekämpfen kann. Im Jahre 1965 begann die Bevölkerung in dieser Region, Nahrungsergänzungsmittel mit Selen einzunehmen, um dieser gefürchteten Krankheit vorzubeugen und sie letztlich zu vermeiden.
Mittlerweile haben viele Studien gezeigt, dass Selen eine spezielle Fähigkeit hat, verschiedenen Virusinfektionen vorzubeugen, wenn ausreichend Selen im Körper vorhanden ist, um die unterschiedlichen Selenoproteine zu sättigen.

Weniger Selen bedeutet eine höhere AIDS-Mortalität

HIV-Infizierte mit einem niedrigen Selenspiegel im Blut haben weniger T-Helferzellen, sodass sich AIDS schneller entwickeln kann, und die Betroffenen ein höheres Mortalitätsrisiko haben. Darüber hinaus haben Forscher beobachtet, dass die Sterblichkeitsrate bei AIDS-Patienten in Gegenden mit selenarmen Böden höher ist. Dies wurde in einer amerikanischen Studie gezeigt, die beide Variabeln in zwei verschiedenen Staaten miteinander verglich. Es stellte sich heraus, dass der Selenspiegel im Blut bereits lange vor dem Zeitpunkt fällt, an dem HIV-Infizierte beginnen, sich krank zu fühlen. Man kann dies mit einer tickenden Bombe vergleichen, die das Risiko, an AIDS zu sterben, um das Zehnfache erhöht – zum Teil aufgrund eines schlecht funktionierenden Immunsystems, und zum Teil aufgrund eines zu geringen Selengehalts für andere wichtige Körperfunktionen. Je höher der Selenspiegel im Blut, desto größer sind andererseits die Überlebenschancen für diese Krankheit.

Wirkung von Selen auf Candida albicans und andere Mikroorganismen

Die meisten Studien befassen sich mit der Rolle von Selen bei der Vorbeugung und Behandlung von Virusinfektionen. Die Wirkung des Nährstoffs auf Bakterien und Pilze ist weniger umfassend dokumentiert. Dennoch zeigt eine Studie mit Mäusen, dass ein Selenmangel die Anfälligkeit für eine Infektion mit Candida albicans erhöht. Dieser Pilz ist Teil der natürlichen Darmflora, aber bei einer übermäßigen Vermehrung können Symptome wie Soor, weißer Ausfluss, Verdauungsprobleme und analer Juckreiz auftreten.

Dänische Forscher zeigen, dass Selen Entzündungen hemmt

Hat das Immunsystem eine Infektion bekämpft oder Zellschäden repariert, muss es sich zurückziehen, um eine chronische Entzündung zu vermeiden. Obwohl eine chronische Infektion unbemerkt entsteht, wird der Körper permanent mit freien Radikalen „beschossen“, was schädlich sein kann. Zustände, die mit der Lebensweise verbunden sind, wie beispielsweise das metabolische Syndrom, Typ-2-Diabetes und Krebs, gehen alle mit chronischen Entzündungen einher. Dasselbe gilt für Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Sklerose, Typ-1-Diabetes, Morbus Crohn und Stoffwechselstörungen wie Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow. Unser Körper verfügt über einige entzündungsfördernde Verbindungen, die Interleukin-6 genannt werden. Diese erhöhen sich bei einem Selenmangel. Außerdem hemmt das selenhaltige GPx-Proteine Interleukin-6 und wirkt somit entzündungshemmend. Dies fand man in einer dänischen Studie der Århus University heraus, bei der Nahrungsergänzungsmittel mit Selen bei Rheumapatienten die Aktivität der GPx-Proteine angeregt hatten.

Rolle von Selen im Immunsystem

  • unterstützt die weißen Blutkörperchen bei der Bildung freier Radikale, die zur Bekämpfung von Mikroben und Krebszellen verwendet werden
  • fungiert als Antioxidans, das freie Radikale daran hindert, gesunde Zellen zu schädigen
  • trägt zu einer raschen Zellteilung und zur Kommunikation der Zellen bei
  • verhindert, dass Viren mutieren und das Immunsystem täuschen
  • wirkt entzündungshemmend, was bei den meisten chronischen Erkrankungen erkennbar ist

Selenhefe beugt Krebs vor

Mehrere Studien, die in den letzten Jahrzehnten durchgeführt wurden, haben die krebshemmende Wirkung von Selen belegt. Der amerikanische Forscher Larry Clark beispielsweise veröffentlichte die sogenannte NPC-Studie (Nutritional Prevention of Cancer), mit der er zeigte, dass die Krebsmortalität mit der Einnahme von 200 µg Selenhefe um 50 % gesenkt werden konnte. Millionen Menschen könnten eine Krebserkrankung überleben oder einer Erkrankung vorbeugen, wenn sie mehr Selen zuführen würden.
Eine andere Studie, auf die oftmals Bezug genommen wird, ist die SELECT-Studie, eine Folgestudie der NPC-Studie. Bei dieser Studie gelang es den Wissenschaftlern nicht, eine vergleichbare Wirkung von Selen (und Vitamin E) nachzuweisen. Sie verwendeten eine andere Selenquelle (Selenomethionin). Selenhefe enthält jedoch eine Vielfalt organischer Selenarten und ist daher eine wesentlich bessere Quelle.

Abnehmender Selenspiegel lässt Krebserkrankung voranschreiten

Ein abnehmender Selenspiegel im Blut kann bei Krebspatienten bereits lange vor der tatsächlichen Diagnose der Krankheit festgestellt werden. Da sich Krebs über mehrere Jahre entwickelt, ist Selen ein wesentlicher Bestandteil der langfristigen Krebsprävention.

Sechs Mechanismen von Selen gegen Krebs

  • starkes Antioxidans, das die Zellen vor freien Radikalen schützt
  • repariert geschädigte DNA
  • verhindert die Bildung neuer Blutgefäße in Krebstumoren (Antiangiogenese)
  • ruft die Selbstzerstörung kranker Zellen hervor (Apoptose)
  • unterstützt ein starkes Immunsystem
  • steuert die Produktion von Substanzen, die die Immunabwehr möglicherweise überreizen

Selen unterstützt den Alterungsprozess des Immunsystems

Der Alterungsprozess ist ein komplizierter Vorgang, an dem freie Radikale beteiligt sind, und der den Stoffwechsel, das Hormonsystem und das Immunsystem verändert. Eine Studie mit gesunden, älteren Menschen (57-84 Jahre) zeigte bei denjenigen Verbesserungen, die sechs Monate lang täglich Nahrungsergänzungsmittel mit Betacarotin (45 mg) und/oder Selen (400 µg) einnahmen. Allein das Selen-Präparat führte hinsichtlich der Menge an T-Helferzellen (CD 4-Zellen) zu einem Anstieg um mehr als 50 %. Dieser Anstieg dauerte bis zwei Monate nach Beendigung der Einnahme an.
Selen fungiert auch als wichtiges Antioxidans, das die Zellen schützt. Viele Studien haben gezeigt, dass Selen älteren Menschen dabei hilft, eine gut funktionierende Immunabwehr und allgemein eine gute gesundheitliche Verfassung zu bewahren.

Selenquellen und Nahrungsergänzungsmittel

Selen ist in Fisch, Schalentieren, Innereien, Eiern, Milchprodukten und Paranüssen (eine besonders gute Selenquelle) enthalten. Die dänischen Ernteerträge haben im Allgemeinen einen geringen Selengehalt. Selbst bei einem Verzehr von Fisch und Schalentieren fünfmal wöchentlich kann es problematisch werden, ausreichend Selen zuzuführen.
Die meisten Humanstudien zu Selen werden mit einer Dosierung von etwa 100-200 µg pro Tag durchgeführt. Dies entspricht einem zwei- bis viermal höheren Selengehalt als dem der durchschnittlichen europäischen Ernährungsweise.

100 µg Selen täglich zur Sättigung eines wichtigen Selenoproteins

Selenoprotein P, ein sehr wichtiges selenhaltiges Protein, fungiert als Marker für den Selenspiegel im Blut. Studien zeigen, dass zur ausreichenden Sättigung dieses Selenoproteins täglich etwa 100 µg Selen benötigt werden.

 

Überblick über die Immunabwehr
Abwehr unspezifisch (angeboren) spezifisch (adaptiv)
fungiert als „Sturmtruppe“, Bote und „Müllsammler” „Spezialeinheit“, die Immunität hervorruft.
Entwickelt sich nach der Geburt
mechanisch und biologisch Haut und Schleimhäute.
Darmflora
 
Spezifische Verbindungen in der „akuten“ Phase Interferone
ergänzendes System
 
direkte Zerstörung der Zellen dendritische Zellen
NK-Zellen
Phagozyten/Fresszellen:
Granulozyten
Monozyten
Makrophagen
T-Zellen. Für Viren, Pilze und Krebszellen verantwortlich.
B-Zellen und Antikörper. Vor allem für Bakterien und Toxine verantwortlich

Quellen:

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